Triggerpunkte sind die Folge von kleinen Verletzungen in der Muskulatur, wie sie zum Beispiel beim Muskelkater oder bei leichten Muskelzerrungen auftreten. In der Regel heilen diese Verletzungen wieder ab, denn die Muskulatur kann sich sehr gut erneuern. In gewissen Fällen, wenn zum Beispiel bestimmte Muskelfasern immer wieder die gleichen Bewegungen ausführen müssen, entsteht eine Art «anhaltender lokaler Muskelkater» und die betroffenen Muskelfasern entzünden sich chronisch. Das Gleiche kann auch nach einer plötzlichen extremen Bewegung im Sport oder im Alltag oder nach einer Verletzung geschehen. Verantwortlich dafür können unterstützende Faktoren wie z.B. Gelenkserkrankungen, Nerveneinklemmungen, Erkrankungen von inneren Organen aber auch seelische und soziale Probleme sein.
Sobald sich ein oder mehrere Triggerpunkte gebildet haben und aktiv werden, kommt es zu Schmerzen und damit zu Schonhaltungen, Ausweichbewegungen oder Gehproblemen. Die Folge sind neue Verspannungen in den Muskeln und deren umspannende Häute (Faszien). Die Faszien beginnen sich zusammenzuziehen und können mit umgebenden Strukturen verkleben. Die Symptome sind Muskelschmerzen, Verkürzungen, Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust. Das beschriebene Schmerzsyndrom kann sowohl junge Sportler als auch ältere Menschen betreffen und es ist die weitaus häufigste Ursache von chronischen und akuten Schmerzen am Bewegungsapparat.
Triggerpunkte und deren Begleitsymptome kann man sehr gut behandeln. Erfolge erzielt man oft auch bei jahrelang therapieresistenten Muskelerkrankungen. Die Triggerpunkttherapie bewirkt einerseits, dass sich die Triggerpunkte auflösen und wieder gesundes Muskelgewebe bilden kann und andererseits, dass die Verklebungen im Bindegewebe verschwinden und die Muskeln wieder auf ihre volle Länge gedehnt werden können. Das Resultat ist eine Abnahme der Schmerzen, Verbesserung der Beweglichkeit und Kraftzunahme.